Mediative Friedenspädagogik - Friedenscoach

Ausbildung zum "Friedens-Coach - Bucklige Welt - Wechselland"

Ausgangssituation

Das Zusammenleben in der Gemeinde ist leichter, wen alle beteiligten Personen sich in relevanten Fragen austauschen und speziell der Austausch zwischen den Generationen respektvoll vonstatten geht. In den meisten Gemeinden funktioniert das auch gut. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Dinge mutwillig zerstört werde oder dass mit Spiel- und Sportgeräten im Gemeindeeigentum nicht sorgsam umgegangen wird. Das ärgert vor allem die ältere Generation, die auch den Tonfall und die Wortwahl von Jugendlichen häufig beklagt. Schuldzuweisungen, Klagen und Drohungen führen in der Regel nicht zu besserem Benehmen.

Damit Jugendlich lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, braucht man einen guten Kontakt zu ihnen und die Fähigkeit in Konflikten zu vermitteln. Es wäre sicher für alle Beteiligten sehr hilfreich, junge GemeinderätInnen (oder andere MultiplikatorInnen) auf diese Aufgabe gut vorzubereiten  und in ihnen so das Interesse an der Gemeindepolitik nachhaltig zu wecken.

Nutzen

Sie lernen in der Ausbildung zum Friedens-Coach wie Konflikte entstehen und verlaufen, und wie Sie andere Jugendliche dabei unterstützen können, Konflikte einvernehmlich zu lösen bzw. lernen Sie selbst in solchen zu vermitteln. Dadurch können sich die Probleme in der Gemeinde merklich reduzieren und auch die Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen und Eltern kann dadurch optimaler gestaltet werden.

Das Konzept von Friedens-Coaching basiert auf folgenden Inhalten

Module Inhalte
Orientierung & Teamarbeit
Um andere zu coachen bedarf es einer guten Kenntnis der eigenen Persönlichkeit, weshalb wir uns zu Beginn der Ausbildung mit der eigenen Persönlichkeit, der Rolle im Team und den eigenen Erwartungen und Vorstellungen des Friedens-Coachings beschäftigen.
 Beratung
  • Zielorientiertes Vorgehen in der Einzelarbeit mit Jugendlichen
  • Grundkompetenzen effektiver Beratung
  • Erkennen von Auftreten und Bedeutung von Verhaltensproblemen
  • Strukturieren von Sitzungen, ökonomisches Zeitmanagement (kurze Beratungsgespräche)
  • Einschätzung der eigenen Kompetenz
  • Dokumentation der Beratung
 Coaching
  • Durch das wertschätzende Verhalten der Friedens-Coaches fühlen sich die Teenager angenommen und können lernen, Vertrauen aufzubauen und den Friedens-Coach als Person wahrzunehmen, mit dem man seine Probleme besprechen kann.
  • Im Sinne der "Hilfe zur Selbsthilfe" werden verdeckte Ressourcen bei Jugendlichen erkannt, benannt und nutzbar gemacht.
  • Die Jugendlichen werden dazu angeleitet, Strategien zu erarbeiten, die zur Verbesserung der Situation führen.
  • Inhaltlich richtet sich das Coaching an Themen der Pubertät, schulische Probleme, Zusammenleben in der Familie, Entwicklung einer positiven Beziehung zu anderen Dorfmitgliedern.
 Training
  • Erarbeitung von Fallbeispielen
  • Kennenlernen und Auseinandersetzung mit verschiedenen Methoden zur Konfliktlösung
  • Gruppenprozesse erkennen
  • Unterstützung des Aufbaus eines Netzwerkes

Ausbildung

6 Workshop-Tage und 1 Prüfungstag, Einzelcoachings falls erforderlich

Prüfung

Mündliche Prüfung (Analyse von Fallbeispielen, Beratungsgespräch in Form eines Rollenspiels); Voraussetzung für die mündliche Prüfung ist der Besuch von mind. 80% der Ausbildungseinheiten

Qualifikation

Zertifikat "Friedens-Coach" bei bestandener Prüfung

Anmeldung unter:
LEADER-Region Bucklige Welt - Wechselland
GF: Franz Piribauer, 0676/812 20 331
02643/70 10 17
leader@buckligewelt-wechselland.at

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Teilnehmerinnen bei der Infoveranstaltung

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