Erstellung einer virtuellen Ausstellung zur Geschichte der Firma Triumph in der Buckligen Welt und im Wechselland

Projekttitel:

Erstellung einer virtuellen Ausstellung zur Geschichte der Firma Triumph in der Buckligen Welt und im Wechselland


Projektträger:

Verein LAG Bucklige Welt - Wechselland

Ansprechperson:   GF Franz Piribauer
Adresse:                  Hauptstraße 22, 2813 Lichtenegg
Telefon:                  +43 (0) 2643 94 111 60
Fax:                         +43 (0) 2643 94 111 70
E-Mail:                     leader@buckligewelt-wechselland.at


Projektstatus:

abgeschlossen


Ausgangslage:

Die Firma Triumph International hat für mehr als 50 Jahre die wirtschaftliche Lage und die Arbeitswelt der Frauen in der Leader Region Bucklige Welt und Wechselland wesentlich mitbestimmt. In einem Forschungsprojekt der Universität Wien werden anhand von Interviews, Archivrecherchen, Zeitungs-, Foto- und Objektanalyse die Bedeutung des Unternehmens für die regionale Entwicklung und ihre Bewohner dokumentiert. Kurz zusammengefasst geht es dabei
•    um einen differenzierten Blick auf die Regionalentwicklung, der anhand wesentlicher Kennzahlen der demographischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung die mittel- und langfristigen Wirkungen der Lohn- und Gehaltszahlungen sowie des Steueraufkommens und der wirtschaftlichen Umwegeffekte ermittelt. Dieser Projektteil ist anschlussfähig an die bereits durchgeführten Projekt der Leader Region zur Regionalentwicklung;
•    um eine Erfahrungsgeschichte als Beitrag zur kollektiven Erinnerung in der Region, mit dem die Bedeutung einer ganz spezifischen Form weiblicher Arbeit für die Regionalentwicklung sichtbar wird. Mit biographischen Interviews untersuchen wir die nachhaltige Wirkung dieser Lohnarbeit für Rollenverständnis, Familienökonomie und generationenübergreifende Versorgungsmodelle;
•    um eine Regional- und Verflechtungsgeschichte, mit der die Möglichkeiten und auch die Grenzen einer globalen Einbettung regionaler Wirtschaft sichtbar gemacht wird. Dabei geht es um die Entwicklung der globalen und nationalen Textilmärkte, die wir mit den Strategien des Unternehmens und den Erfahrungen der Arbeiterinnen in Beziehung setzen.
•    Die Erarbeitung dieser Dokumentation wurde zur Gänze von der Universität Wien als Forschungsprojekt finanziert.

Ziele:

Die Ergebnisse dieser von der Universität Wien finanzierten Forschungen (Punkt 2.) sollten von einer Seminar- und Forschergruppe als virtuelle Ausstellung in einer nachhaltigen Form zugänglich gemacht werden,
•    um die Rolle der Frauen für die Regionalentwicklung für die Menschen in der Region sichtbar zu machen: regionale Identität
•    um didaktisch verwertbares Material für den Schulunterricht und die Erwachsenenbildung anzubieten: regionalspezifisches forschendes Lehren
•    um die Sichtbarkeit der Region im nationalen und internationalen Zusammenhang zu erhöhen: Textil-, Unternehmens- und Arbeitsgeschichte
Die virtuelle Ausstellung hat die, im Rahmen des unter Punkt 2 skizzierten Forschungsprojektes erarbeiteten, Inhalte in einer leicht zugänglichen Form aufbereitet, die den Standards der internationalen Ausstellungsdidaktik und der Vermittlung von Inhalten via Webportal entspricht. Zu den Inhalten gehören Mitschnitte und Transkriptionen von Interviews, die speziell für die Ausstellung hergestellten Videointerviews, Graphiken und Schaubilder, Bildmaterial aus der Presse, der Werbung, privaten Fotoalben und des Unternehmens, sowie die vom Unternehmen produzierten Instruktionsvideos, Videoaufnahmen von der Eröffnung von Standorten, Werbefilme und Dokumentationsfilme. Die Marktentwicklung und die politischen Interventionen auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene wurden mit Graphiken und kurzen erläuternden Texten präsentiert.

Aktivitäten:

Nach der Projekteinreichung per 18. März 2019 wurde die Universität Wien mit dem Institut für Geschichte/Institut für österreichische Geschichtsforschung am 9. Mai 2019 mit der Umsetzung der angebotenen Leistung zur Erforschung und Aufbereitung der Geschichte der Firma Triumph in der Region Bucklige Welt – Wechselland beauftragt.
Im Zuge der Planungen für die Umsetzung der virtuellen Ausstellung ist im März 2020 die Idee entstanden, statt der ursprünglichen Variante der Webseite mit Unterseiten („Räumen“) die Darstellung der Forschungsinhalte in nach Themen gegliederten Kurzfilmen, die auf einer Startseite zugänglich sind, umzusetzen. Diese Variante stellt eine übersichtlichere und leichter zugängliche Ausstellungsform dar.
Für die Umsetzung dieser Variante wurden sodann Angebote bei den für die ursprüngliche Variante vorgesehenen Auftragnehmern sowie Zweitangebote eingeholt, um eine eventuelle Kostenerhöhung ausschließen zu können.
Die Entscheidung, welche Variante tatsächlich umgesetzt werden sollte, hat sich wegen Corona und Urlaubszeiten bis Ende Juli 2020 verzögert. In Absprache mit Dr. Becker/Universität Wien, ist dann die Entscheidung für die Variante mit den Kurzfilmen getroffen worden.
An der Höhe der Kosten für die Umsetzung durch LA Studio, Lena Appl bzw. Modularplus, Michael Schneider änderte sich nichts. Die Leistungserbringung erfolgte allerdings in geänderter Form als in der eingereichten Variante (virtuelle Ausstellung mittels Videosequenzen statt mit Unterseiten).
Die weitere Umsetzung wurde durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie im Herbst/Winter weiter behindert.
Am 1. März 2021 wurden die Rohversionen der Kurzfilme erstmals der Projektgruppe in Hollenthon präsentiert und Verbesserungsmaßnahmen besprochen.
Die Fertigstellung und der Einbau der Filme in die Startseite der Webseite www.wirwarentriumph.at erfolgte dann zwischen März und Juli 2021.




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