Machbarkeitsstudie - Konzeption eines multifunktionalen Gebäudes im Ortzentrum von Grimmenstein und Erhaltung eines Gasthauses im Ortskern

Projekttitel:

MACHBARKEITSSTUDIE - Konzeption eines multifunktionalen Gebäudes im Ortzentrum von Grimmenstein und Erhaltung eines Gasthauses im Ortskern“


Projektträger:

Marktgemeinde Grimmenstein, Bgm. Engelbert Pichler

Rathausplatz 1,
2840 Grimmenstein
Tel.: 0043(0) 2644 7203
buergermeister@grimmenstein.gv.at
www.grimmenstein.gv.at
 

Projektstatus:

abgeschlossen


Ausgangslage:

Die Marktgemeinde Grimmenstein ist im Süden von Niederösterreich im Zentrum der Buckligen Welt gelegen. Die Gemeinde liegt verkehrstechnisch sehr günstig, nämlich an der Kreuzung B54 und B55 sowie an der Aspangbahn. Man muss hier auch noch anmerken, dass die Gemeinde direkt an der Südautobahn liegt und es sowohl im Norden, als auch im Süden eine Autobahn Auf- und Abfahrt gibt.
Die Gemeinde Grimmenstein liegt bevölkerungsmäßig einigermaßen stabil und hat laut der, im Auftrag der Leader Region von Prof. Dr. Rainer Münz im Jahr 2011 über die Bevölkerungsentwicklung erstellten Studie, aufgrund der verkehrstechnisch günstigen Lage, durchaus die Chance zu wachsen. Nachdem in der niederösterreichischen Raumplanung der Grundsatz „Innen vor Außen“ gilt, möchte die Markgemeinde Grimmenstein diesem Leitsatz folgend, eine aktive Zentrumsentwicklung betreiben.
Dies hat die Gemeinde Grimmenstein auch schon deutlich manifestiert, als sie sich, in den 90iger Jahren des vergangenen Jahrtausends, als Klimabündnis-Gemeinde deklariert hat und seit dem Jahr 2015 auch als Mobilitätsgemeinde tätig ist. Dies sind lauter Bekenntnisse zu einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik, was zwangsläufig mit kurzen Wegen ins Zentrum zu tun hat. Die Gemeinde Grimmenstein hat auch schon lange Tradition bei der BürgerInnenbeteiligung. So wurden ein Dorferneuerungsprozess in den 1990iger Jahren und auch ein Lokaler Agenda 21 Prozess in den 2000ender Jahren durchgeführt.
Das Gasthaus Tanzler ist seit den 1930er-Jahren in Familienbesitz, an diesem Standort gibt es aber schon seit über 300 Jahren ein Wirtshaus. Aufgrund der Altersstruktur der Eigentümer und der fehlenden NachfolgerInnen, der schon in die Jahre gekommenen Bausubstanz, ist es nun an der Zeit, ein Konzept für dieses, für die Gemeinde Grimmenstein so wichtige Gebäude, zu finden.
Direkt im Westen schließt an das Areal des Gasthauses das eigentliche Gemeindezentrum mit Rathaus, Bank, Post, Kirche, Gemeindearzt, Zahnärztin, Schule und Kindergarten an. Zirka 100 Meter südlich liegt das im Jahre 2014 eröffnete Haus der Generationen in den 27 betreute Wohnungen vorhanden sind. Auch die Kleinstkinderbetreuung der Gemeinde Grimmenstein, das Grimmensteiner Storchennest befindet sich in diesem Gebäude.
Derzeit befindet sich im sogenannten „Tanzlerhaus“ ein Gasthaus mit Saal und Fremdenzimmern, die derzeit mit Asylwerbern belegt sind. Außerdem sind auch noch kleine Wohnungen im Gebäude vorhanden, welche derzeit ebenfalls als Asylquartier dienen. Weiters ist in dem Gebäude die Bäckerei Koll angesiedelt zu der auch ein Kaffeehaus gehört.


Ziele:

Das derzeitige Gasthaus sollte in seiner Grundsubstanz weiterhin bestehen. Laut Aussagen vieler Gäste und Experten hat der Gastraum eine unverwechselbare Identität. Diese sollte, wenn möglich, auch weiterhin in modernisierter Form erhalten bleiben.
Der Gebäudegröße entsprechend gab es aber viele Nutzungsmöglichkeiten bzw. Notwendigkeiten für den Rest des Gebäudes. Um eine möglichst hohe zentrumsbelebende Wirkung zu erzielen ist es für die Gemeinde wichtig, die Nutzungen „Wohnen“ und „Arbeiten“ unterzubringen.
Diese Multifunktionalität war der wichtigste Erfolgsfaktor, um den Zielsetzungen gerecht zu werden. Es war vorstellbar den Gastrobereich als „Dorfwirthaus zu erhalten, die restlichen Erdgeschoßflächen als Geschäftslokale/Büroräumlichkeiten zu adaptieren und die oberen Stockwerke als Wohnraum in Zentrum umzubauen.
Für all diese Nutzungsarten sprach die optimale öffentliche Verkehrsanbindung mit einem der wichtigsten Bahnhöfe der Aspangbahn in unmittelbarer Nähe und den Bushaltestellen, die den wichtigsten Busknoten in die Bucklige Welt und dem Wechselland darstellen.

Aktivitäten:

>> Bautechnische Beurteilung der Gebäudesubstanz: Standsicherheit, Feuchte inkl. Bestandsaufnahme des Objekts  

>> Potenzialanalysen für den Standort: Nutzungsmischung, Zukunftschancen möglichst unter Einbeziehung relevanter Zielgruppen Vorort

>> Inhaltliche Konzepterstellung: Für den Standort „Tanzler-Areal“

>> Darauf basierend: Raumkonzept mitsamt Kostenschätzung für Realisierung

>> Finanzierungskonzept: Mögliche Finanzierungspartner und darauf basierendes Betriebskonzept


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