Touristisches Entwicklungsprojekt - Gesamtkonzept Lanzenkirchen

Projekttitel:

Touristisches Entwicklungsprojekt - Gesamtkonzept Lanzenkirchen

Projektträger:

Gemeinde Lanzenkirchen
Schulgasse 12, 2821 Lanzenkirchen
Ansprechperson: Bgm. Bernhard Karnthaler


Projektstatus:

agbeschlossen


Ausgangslage:

Lanzenkirchen hat mit dem früheren Bourbonen Schloss Frohsdorf ein kulturgeschichtlich bedeutendes Gebäude in der Gemeinde vorzuweisen. Die Schule Sta. Christiana bietet ein Bildungszentrum vom Kindergarten bis zur Matura und bietet auch Möglichkeiten zur Einbindung von bildungsgeschichtlichen Elementen. Das Grandhotel Niederösterreichischer Hof ist einerseits einer der kulinarischen Mittelpunkte der Gemeinde und hat außerdem noch den Großteil der Gästebetten in der Gemeinde vorzuweisen. Die Leitha-Au bietet einen Rückzugsort in der Natur mit einer reichhaltigen Flora und Fauna. In der Gemeinde gibt es zudem vier Spielplätze, den Radweg Eurovelo 9, eine Fitnessmeile, einen Sagenweg mit 8 Stationen, zwei familienfreundliche Mountainbike Strecken und ein Reitwegenetz. Die Gemeinde plant schon länger die Erschließung dieser touristischen Gebäude und Objekte die auch den großen Vorteil haben direkt nebeneinander zu liegen und so Kultur, Kulinarik, Bildung, Schule und Natur zu verbinden. 

Ziele:

Um das touristische Potenzial zu erschließen und in weiterer Folge voll auszuschöpfen zu können, sollte ein touristisches Gesamtkonzept für die Gemeinde Lanzenkirchen erstellt werden. Die bestehenden Gebäude sollten mit Ausstellungen erlebbar gemacht werden. In der Schule wurden zum Beispiel Stillklassen aus verschiedenen Epochen eingerichtet werden. Das Schloss und die Schule beherbergten gemeinsam Ausstellungen zu Kunst und Geschichte. Die Leitha-Au war schon damals ein Rückzugsort in der Natur der um professionelle Grillplätze, Segwaystrecken, einen Hochseilgarten und ev. einen Baumwipfelweg erweitert wurde. Außerdem konnten kleine Safaris zum Erkunden der Tier und Pflanzenwelt angeboten werden.

Um die Zahl der Gästebetten zu erhöhen entstanden hier auch Holzcontainer in der Form eines Almhüttendorfes aus Föhrenwaldkiefern. Das Grandhotel Niederösterreichischer Hof sollte neben dem kulinarischen Teil als Besucherzentrum mit Parkplätzen und Informationszentrale dienen bzw. adaptiert und ausgebaut werden. Das vielfältige Angebot würde sich aufgrund der guten Erreichbarkeit von Wien aus und der Lage am Eingang zur Buckligen Welt mit ihren vielfältigen touristischen Zielen ideal eignen.


Zielgruppen für dieses Projekt

Vorrangig Ausflugsgäste aus Wien, NÖ, Burgenland, Steiermark, Ungarn und der Slowakei.

Ausflugziele für Besucher der Region, Kulturbegeisterte, Naturfreunde, Familien, Kurzurlauber, Kurgäste und deren Besucher der Asia Ressort Therme Linsberg und der umliegenden Kuranstalten (Bad Schönau und Hochegg) – insgesamt rund 700.000 Nächtigungen pro Jahr;

Weiters Schulen der beiden LEADER Regionen Bucklige Welt – Wechselland und NÖ-SÜD sowie aus der Bezirkshauptstadt Wr. Neustadt (Schulausflüge mit der Aspangbahn)

Aktivitäten:

Ein Teil des Projekts war die Erarbeitung und Präsentation eines touristischen Gesamtkonzeptes, das aus folgenden Bestandteilen bestehen soll: 

1.    Status-, Potenzial-und Szenarioentwicklung

·      Vor-Ort-Begehung und –Besichtigung

·      Kick-Off-Workshop 

·      Umfassende Aufbereitung und Evaluierung 

·      Eingehende Einzelevaluierung 

·      Ableitung bzw. zusammenfassende Einschätzung des jeweiligen Projekt- bzw. Objektpotenzials 

·      Evaluierung und Beurteilung zu den jeweiligen objekt- bzw. projektseitigen vorhandenen organisatorischen Strukturen 

·      Darstellung bzw. Skizzierung der Wettbewerbssituation und -intensität 

·      Ausarbeitung und Entwicklung potenzieller Entwicklungsszenarien bzw. -optionen 

 

2.    Abstimmungs-und Strategieklausur "Positionierungs-und Grundsatzstrategie Lanzenkirchen"

·      Ausrichtungsstrategie und -festlegung vor dem Hintergrund der touristisch und wirtschaftlich sinnvoll und zweckmäßig erscheinenden Entwicklungsvarianten

 

3.    Touristische Positionierungs-und Angebotskonzeption "Lanzenkirchen"

·      Allgemeine bzw. gesamthafte touristische Ausrichtung und Positionierung

·      Wichtigste angebots- und infrastrukturseitigen Maßnahmen und Projekte 

·      Konkretisierung und Definition der wichtigsten Maßnahmen 

·      Zusammenfassung der einzelnen Maßnahmen und Projekte 

 

4.    Abstimmungs-und Redaktionsklausur

·      Abstimmungs-, Redaktions- und Reflexionsworkshop

·      Ausarbeitung detaillierter Arbeits- und Maßnahmenpläne

 

5.    Organisationsstrategie und -konzeption sowie wirtschaftliche Effektprognose

·      Vorschläge bzw. Empfehlungen potenzielle touristische Aufbaustruktur 

·      Definition von Strukturen bzw. Initiativen zur Sicherstellung der professionellen laufenden touristischen Bewirtschaftung 

·      Definition der wesentlichen laufenden Abstimmungs- und Akkordierungs-prozesse und -termine 

·      Festlegung und Fixierung der Arbeits- und Aufgabenteilung 

·      Darstellung und Skizzierung der aus allen vorgeschlagenen bzw. angestrebten Projektteilen resultierenden wirtschaftlichen Konsequenzen 

 

6.    Ergebnispräsentation und –dokumentation

·      Präsentation vor auftraggeberdefinierten Gremium 

·      Konkretisieren und finalisieren der Ergebnisse bzw. Einschätzungen

·      Umfassender Ergebnisbericht


Der zweite Teil des Projekts betrifft die strategische, planerischenund wirtschaftliche Projektbetreuung und Projektsteuerung. Die wirtschaftliche Umsetzbarkeit und Anbindung an bestehende regionale Projekte soll ständig mitbetrachtet werden.

  1. Begleitende Projektbetreuung und Projektsteuerung
  2. Workshops mit Ansprechpersonen und Projektbeteiligten vor Ort
  3. Aufbereitung der Daten und Erstellung der Unterlagen für die Gemeinde
  4. Erstellung von Kapazitätsberechnungen: 

·      Raum- Nutzungskonzept

·      Parkplatzmöglichkeiten

·      sonstige Einrichtungen

  1. Ermittlung der voraussichtlichen Kosten für bauliche Anlagen (Touristische Einrichtungen, Parkplätze, sonstige Einrichtungen) auf Grundlage der Kapazitätsberechnungen 
  2. Erstellung eines Übersichtsplanes der verschiedenen touristischen Stationen (Kulinarik, Kultur und Geschichte, Bildung, Freizeit)
  3. Ausarbeitung des Konzeptes und Darstellung mittels Powerpoint-Präsentation als Entscheidungsgrundlage für die Gemeinde

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